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Lübeck und die Hanse - ein Vorläufer der EU?

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Lübeck und die Hanse - Ein Vorläufer der EU?

Ein Projekt des Programms: 
"Schule trifft Kultur - Kultur trifft Schule",
gefördert durch die Stiftung Mercator und 
das Ministerium für Bildung Wissenschaft und Kultur 
des Landes Schleswig-Holstein

Kulturvermittler:
Uwe Thomsen
Dipl.-Ing. Barbara von Campe

Kooperationspartner:
Europäisches Hansemuseum Lübeck
Kulturerben | Culture Heirs e.V.

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Im Weltkundeunterricht steht für die Klassenstufe 7 das Thema Mittelalter auf dem Lehrplan. Außerdem fand in diesem Jahr (2019) die 9. Direktwahl zum Europäischen Parlament statt. Sehr nahe lag nun für mich als Fachlehrer und als Klassenlehrer die Verquickung dieser beiden großen Themen zu einem besonderen Projekt.

An unserer Schule gibt es für jede Klassenstufe ein spezifisches Methodentraining und nachdem sich meine Klasse recht erfolgreich an einer abwechslungsreichen PowerPoint-Präsentation ausprobiert hatte, verfolgten wir nun mit diesem Projekt neben inhaltlich höchst relevanter Themen- und Fragestellungen ein digitales Training, indem wir uns an verschiedene Präsentationsmöglichkeiten im Stil einer Online-Reportage wagten. 

Wie gingen wir nun unterrichtlich vor?
Nachdem eine Exkursion nach Lübeck in Aussicht gestellt wurde (für unsere Schülerinnen und Schüler [kurz SuS] aus dem Nordwesten unseres Bundeslandes schon eine besondere große Reise!) wurde in Gruppen zunächst über das Thema "Lübeck und die Hanse" gearbeitet. Das Thema EU wurde ebenfalls aus der 6. Klasse wieder aufgegriffen, vertieft und mit den Gegebenheiten der Hanse verglichen. Da wir während unserer Exkursion unseren Schwerpunkt im Hansemuseum haben würden und wir gut verwertbares digitales Material zur Erstellung dieser Pageflow-Reportage benötigten, absolvierte die Klasse ein Video- und Interviewtraining mit Mitarbeitern des Offenen Kanals Flensburg. In dieser Form gut gerüstet und mit Gruppenaufgaben zum Thema ausgestattet, ging es dann nach Lübeck, wo uns Kulturvermittlerin Barbara von Campe sehr hilfreich zur Seite stand. Ihr verdanken wir überhaupt erst die Idee und die Möglichkeit, diese Form einer Reportage zu verfassen.

Wieder zu Hause sammelten wir schließlich das gesamte digitale Material und erhielten via Videotelefonie von Barbara von Campe Anweisungen und Hinweise zum Vorgehen bei der Zusammenstellung dieser Reportage. 

Und nun wünschen wir viel Freude beim Durchscrollen unserer Reportage!

Uwe Thomsen und die Klasse 7




 


 

 




 


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Sören Affeldt, zuständig für Bildung und Vermittlung am Europäischen Hansemuseum, und Sigmar von Blankenburg, Marketing des Europäischen Hansemuseums, standen uns  dankenswerterweise als Experten für ein Interview zur Verfügung. 

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Die Europäische Union ist ein Zusammenschluss aus 28 verschiedenen europäischen Ländern, die von fünf Institutionen verwaltet und regiert werden. Dem Europäischen Rat, der Europäischen Kommission, dem Europäischen Parlament, dem Rat der EU, dem Europäischem Rechnungshof und dem Europäischen Gerichtshof.

Im Europäischen Rat setzen sich Kanzler und Präsidenten der Länder zusammen und besprechen vier Mal im Jahr wichtige Dinge, wie z.B. damals die Einführung des Euros.

In der Europäischen Kommission wird kontrolliert, ob sich die Länder an Gesetze halten. Hier werden neue Gesetze vorgeschlagen, diese werden weiter geleitet an den Rat der EU.

Im Rat der EU (Ministerrat) treffen sich die Minister aus den 28 Ländern. Sie haben alle eine Stimme. Jede Stimme zählt gleich. Sie nehmen die Vorschläge von der Europäischen Kommission an, besprechen sie und stimmen bei Gesetzesvorschlägen ab.

Im Europäische Parlament stimmen Parlamentarier über die Gesetzesvorschläge endgültig ab. Die Leute werden für jedes Land vom Volk gewählt.

Der Europäische Rechnungshof ist für die Einnahmen der EU also für die gemeinsame Kasse zuständig und prüft bei den ein-und Ausgaben das alles ordnungsgemäß abläuft.

Im Europäischem Gerichtshof wird Streit geschlichtet. Es gibt dann immer einen Richter pro Land. Auch hier wird aufgepasst, dass sich alle Länder an die Regeln halten.

Die EU besteht aus folgenden Ländern: Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Holland, Italien, Irland, Kroatien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechien, Ungarn und Zypern
Alle fünf Jahre gibt es neue EU-Wahlen.

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Warum wurde die Hanse gegründet?

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Sie wurde gegründet, weil sich einige Kaufleute gemeinsame Handelshäuser im Ausland errichteten. Dadurch wurden Waren zusammengestellt und nach Adressen von Handelsgütern exportiert. Vorher war die Kogge nur mit Salz für Häfen und Kaufleute beladen. Salz war das Kostbarste im Mittelalter, weil sie damit Fisch lagerten und mehr. Nun wurden viele waren wie Pelz oder Mais oder andere Dinge Verschiedener Händler von einem Schiff nur an ein Ort geliefert, und von dort Waren mehrerer ausländischer Händler zurück nach Lübeck exportiert. Weil das klappte, schlossen sich andere Händler den Erfolgreichen an.

Warum wurde die EU gegründet?

Die EU wurde gegründet, damit es keinen weiteren Krieg auf dem Boden der EU gibt und Frieden herrscht. Sie fördert den freien Handel von Waren wie beispielsweise mit Nahrungsmitteln und Textilien, aber auch die Freiheit der Personen in der EU wird gefördert. So darf man heute z.B. überall in der EU seinen 1. Wohnsitz haben.

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Als Handelsgüter wurden früher hauptsächlich nur Rohstoffe gehandelt, wie Salz, Pelz usw.
Heute werden Halbfertige- und Fertigprodukte gehandelt, wie z.B. Autos oder Elektronikartikel.
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Piraterie war eine Gefahr für die Hanse
Die Hanse war früher zunächst überwiegend mit dem Handel auf dem Land beschäftigt. Es gab mehr Überfälle auf dem Land als auf dem Meer, weswegen sie vorwiegend auf dem Wasser sichereren Transport betreiben konnten und die Routen schneller waren.

Aber auch auf dem Wasser lauerten Gefahren. Die Piraten. Sie zerstörten Schiffe von der Hanse, weil sie selbst nicht genug zu essen hatten, aber es gab auch Piraten, die es aus Gier und Lust taten. Manche taten es auch, da ihnen von anderen Kaperbriefe ausgestellt wurden. Der freie Handel war den Mitgliedern der Hanse wichtig. Der Streit mit den Fürsten führte sogar zum Krieg gegen Dänemark. Bekannte Piraten waren die Vitalienbrüder. Mit Kaperbriefen ausgestattet, durften sie für den Herzog Schiffe überfallen und die Beute verkaufen. Sie haben auch viele Hansestädte angegriffen und somit die Hanse zu ihrem Feind gemacht.

Wetter
Stürme waren auch eine Gefahr. Schiffe konnten untergehen, so wurden Waren zerstört. Es gab auch noch starke Strömungen, sowie Felsen, die unter der Wasseroberfläche lauern.

Absatzmärkte
Lübeck war früher der Mittelpunkt der Hanse. Nach der Entdeckung Amerikas wurden die Häfen auf der Nordseeseite immer beliebter, sodass die Märkte im Osten weniger wichtig wurden. Die Hanse hat diese Entwicklung nicht gut genug erkannt, sodass sie mit der Zeit auch an Bedeutung verlor.
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Die Hanse ist die Bezeichnung für die zwischen Mitte des 12. Jahrhunderts und Mitte des 17. Jahrhunderts bestehenden Vereinigungen niederdeutscher Kaufleute.

Der 1.Hansetag fand 1358 statt. Es begann nur langsam bis die Hanse ganz groß wurde. Lübeck war die Hanse-Hauptstadt. Sie hat sich so gut entwickelt, weil sie zentral in Europa liegt. Lübeck hat eine Verbindung zur Ostsee, wo sie dann mit Schiffen viele andere Häfen erreichen konnte.

Die Hanse endete, weil die kostspieligen Hansetage immer weniger überzeugten. Die Ergebnisse der Treffen rechtfertigte in den Augen der Teilnehmenden oftmals nicht die Ausgaben für die Reise. Als Amerika entdeckt wurde, geriet der Osten Europas ins Hintertreffen, da wichtige Handelsverbindungen nun nach Westen ausgerichtet waren, Richtung „Neue Welt“. Die Hanse schaffte es nicht, sich den neuen Begebenheiten anzupassen.
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Wir haben in den vergangenen Monaten viel gelernt, zum Beispiel, dass die Hanse und die EU einige Gemeinsamkeiten haben, aber sehr viele Unterschiede.

Ebenso haben wir auch viel zum medialen Arbeiten gelernt, z.B. wie man  Videos schneidet, Texte verändert, Bilder bearbeitet oder auch wie man eine Stopmotion erstellt. In diesem Projekt mussten wir außerdem auch viel Verantwortung übernehmen. Wir mussten auf Abgabetermine achten, damit die anderen Klassenkameraden die Arbeit fortführen konnten. Vergessen durfte man auch nicht das Speichern, sodass nichts verloren geht, was wir erarbeitet haben und vieles mehr. Die Teamarbeit/Gruppenarbeit hat sich durch das Projekt auch um  einiges verbessert.

Fazit: Kann man die Hanse mit der EU vergleichen?

Wir als Klasse sind zu dem Ergebnis gekommen, dass man die Hanse als Vorgänger der EU bezeichnen könnte.
Sie haben sich ähnlich wie der Ministerrat in wirtschaftlichen Bereichen zusammengesetzt, um Verträge für die Wirtschaft auszuhandeln. Sie erstellten ebenso Gesetze und stimmten darüber dann ab. So ähnlich geschieht es auch in der EU.
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Wir bedanken uns beim Verein Kulturerben | Culture Heirs e.V. und beim Europäischen Hansemuseum Lübeck für die Unterstützung bei unserer Recherche. Ein besonderes Dankeschön geht hier an Sigmar von Blankenburg (Marketing | Europäisches Hansemuseum) und Sören Affeldt (Bildung und Vermittlung | Europäisches Hansemuseum), die sich für die Interviews zur Verfügung gestellt haben und viel Geduld mit uns hatten.

Auch bei Tanja Zimmer und Nikolaj Donken vom Offenen Kanal aus Flensburg, die uns zeigten, wie wir mit der Kamera umgehen und Interviews drehen können, bedanken wir uns herzlich.

Natürlich geht auch ein großes Dankeschön an die Kulturvermittler "Schule trifft Kultur | Kultur trifft Schule", Barbara von Campe (Kulturerbevermittlung vor Ort | Grundlagen Recherche | Reportage) und unser Klassenlehrer, Herrn Thomsen, ohne den wir dieses tolle Projekt gar nicht gemacht hätten.
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